– viele „Zwischensequenzen“: selbst ablaufende Teile
• kein Text, Geschichte wird durch das „Gameplay“ und kleine Sprechblasen mit Icons erzählt
– sehr kurz (1h) und linear – noch mehr Film als To The Moon
+ kleine, gefühlvolle Geschichte…
• mit dem surrealen Touch eines Kindes
A Bird Story ist eine Mini-Episode (nicht zu verwechseln mit der Bonus-Episode, die kostenlos zu To The Moon veröffentlicht wurde), welche den nächsten Patienten von Dr. Eva Rosalene und Dr. Neil Watts vorstellen soll. Man spielt ein Kind, welches in einem späteren Spiel der Patient wird und erlebt einige Tage aus seinem Leben. Der Entwickler Kan Gao bezeichnet das Spiel als digitale Version einer Kurzgeschichte und kurz ist sie definitiv, die Spielzeit beträgt gerade mal eine Stunde. Die Geschichte soll dabei die Denkweise eines Kindes darstellen, bei der sich Realität und Fantasie vermischen – und das macht das Spiel auch, es ist nichts komplett unsinniges dabei, aber vieles, was nicht möglich ist. Erzählt wird die Geschichte komplett ohne Dialog und Worte allgemein, nur durch Aktionen und gelegentliche Sprechblasen mit kleinen Icons.
Gameplay gibt es gar keines, nicht mal die Mini-Spiele aus dem Vorgänger sind dabei. Man wandert linear durch das Spiel, klickt Objekte an und das war es auch schon. Abweichen vom Drehbuch ist nicht möglich, es fühlt sich noch mehr wie ein Film an wie To The Moon. Das Spiel wurde wieder mit dem RPGMaker erstellt und hat die bekannten Charakteristika und Einschränkungen.
Ich bin mir allgemein etwas uneinig, wie ich das Spiel einschätzen soll. Es ist sehr kurz, komplett Linear und hat quasi kein Gameplay – eigentlich genug Gründe es nicht zu mögen. Dann hat es aber die gleichen Qualitäten wie der Vorgänger: eine kleine, gefühlvolle Geschichte und die passende Musikuntermalung. Die Geschichte hat einen anderen Touch und für mich etwas schwer nachvollziehbar, da ich schon eine ganze Weile kein Kind mehr bin und keine Kinder habe. Wem To The Moon gefallen hat dürfte hier aber nicht falsch liegen.