Review Ankh: Herz des Osiris

Nach den vielen ernsten und teils sehr blutigen Titel der letzten Zeit hatte ich mal wieder Lust auf ein Lustiges Spiel. Leider ist die Auswahl am Markt nicht so groß, weswegen die Wahl nicht sonderlich schwer fällt. Der Nachfolger das 2005 erschienen Adventures „Ankh“ kam mir da genau richtig. Mit der Codescheibe ausgerüstet konnte es dann losgehen:
Schon direkt der Anfang der Story verspricht die ersten Lacher. Oft wird auf Begebenheiten oder Schwächen des Vorgängers angespielt, womit sich die Entwickler selber auf die Schippe nehmen. Änderungen gibt es nur wenige: Charaktere gibt es wenig neue, die meisten sind aus Ankh bereits bekannt, der Großteil tritt aber an anderer Stelle oder in neuen Rollen auf. So wurde z.b. der Laden es im ersten Teil umgekommenen Händlers Dinar vom Wahrsager vom Fluss in Beschlag genommen, der nun dort ein Wettbüro eröffnet hat.
Spielerisch bleibt alles beim Alten: Point & Click heißt die Devise, als Gegenstände aufnehmen und mit allem Kombinieren was der Cursor als wichtig erachtet. Ich muss aber zugeben, dass ich häufig auf eine Lösungshilfe zurückgreifen musste, da ich auf einige der Teils sehr verrückten Ideen nie gekommen währe. Aber mir ging es Primär auch nicht darum, mein Hirn bis zur Unkenntlichkeit zu verknoten, sondern mich an der herrlichen Story zu erfreuen.
Ebenfalls beim Alten blieb es bei der Grafik: Die Texturen sehen aus wie Quake3 auf Picmic 5, die Objekte sind kantig wie eh und je. Ein echter Witz scheinen die Röcke der weiblichen Charaktere darzustellen, da sie aussehen, als währen sie an die Beine geklebt worden. Vom Detailreichtum bestimmt kein Überhammer, aber die Schauplätze sind mit sehr viel Herzblut gestaltet worden. Mit einer besseren Grafikengine währe bestimmt noch einiges drin gewesen, vor allem bei der etwas unecht wirkenden Mimik der Figuren.
Die Musik hält sich sehr zurück, ebenso die Allgemeinen Sound-Effekte. Die Spielzeit ist etwas kurz ausgefallen, gefühlt war sie nur ein kurzes Stück länger als der erste Teils.